Ein Projekt der Oberstufe der Waldorfschule Karl Schubert Graz
in Kooperation mit dem OeAD – Österreichischer Austauschdienst, Agentur für Bildung und Internationalisierung in Wien,
sowie dem Robert Musil-Institut für Literaturforschung – Kärntner Literaturarchiv Klagenfurt.
Im Jahr 1913 – im Sommer vor dem großen Krieg – beginnt Robert Musil in Wien mit seinem gewaltigen Romanprojekt Der Mann ohne Eigenschaften. Ein unlesbarer Roman? Zumindest scheint er in den Schulbüchern kaum auf. Zu schwierig? Wir sagen: Nein! Er ist lesbar – und wir lesen ihn! Wir sind überzeugt: Dieses Werk gehört zu den großen Hauptwerken, die auch in der Schule ihren Platz haben müssen.
Wer sind die Figuren, die Musil entwirft? Wie denken sie – kurz vor dem Ersten Weltkrieg?
Und nun: 2025. Wieder ein Sommer vor dem – was kommen wird? Die Zeiten scheinen sich zu ähneln. Steht ein neuer Konflikt vor der Tür? Wer sind heute jene Figuren, die Musil damals erschuf? Wie würden sie denken – nach all den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts, nach Krieg, Katastrophe und Neubeginn? Wo stehen wir heute, im Jahr 2025? Was wird geschehen?
Die Schüler:innen der Waldorfschule Karl Schubert Graz nähern sich diesen Fragen kreativ und szenisch. Im Rahmen des Projekts werden Textfragmente, Dialoge und Interpretationen erarbeitet, die schließlich in einer szenischen Aufführung münden.
Aufführung der erarbeiteten Szenen: Mai/Juni 2026 in Graz und Klagenfurt.
Mag. Prof. Ulrich Eise M.A.
Dr. Walter Fanta
www.musilonline.org